Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Zieglgänsberger

Arzt und Hirnforscher - ehern. Leiter der Abteilung Klinische

Neuropharmakologie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie München.

Geboren 1940 in Landshut, studierte Walter Zieglgänsberger an der LMU München Medizin.

Nach seiner Approbation im Jahre 1971 widmete er sich am MPI für Psychiatrie zunehmend der neurobiologischen Grundlagenforschung.

 

1976 habilitierte er sich in den zwei Fächern Physiologie und Pharmakologie und erwarb den Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie und den Facharzt für Klinische Pharmakologie.

Von 1979 bis 1983 forschte Walter Zieglgänsberger in verschiedenen Laboren in Europa und den USA (AVD-Center for Behavioral Neurobiology, The Salk Institute in La Jolla, Kalifornien) und wurde 1984 als apl. Professor an die LMU München berufen.

 

Seit der Rückkehr nach München leitete er von 1984 bis zu seiner Emeritierung die Arbeitsgruppe „Klinische Neuropharmakologie" am MPI für Psychiatrie.

 

Walter Zieglgänsberger ist Mitglied in hochrangigen nationalen und internationalen medizinischen Kommissionen und Gesellschaften.

 

Ausgedehnte Vortrags- und Gutachtertätigkeit, u.a. für die DFG, Vorlesungen und Betreuung von Doktoranden als Member der Core Faculty of the Graduate School of Systemic Neuroscience der LMU.
Zahlreiche Workshops im Rahmen der Weiterbildung für Ärzte. Mitglied der Ethikkommission der Bayerischen Landesärztekammer.
Mitglied des Sachverständigenausschusses nach §1 Abs.2 Betäubungsmittelgesetz (BtMG) beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM, Bundesopiumstelle. Präsident der European Winter Conference on Brain Research.
Vizepräsident des wissenschaftlichen Vereins Muskel und Schmerz.

 

Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen molekularbiologische und pharmakologische Aspekte neurohumoraler Übertragungsmechanismen im Zentralnervensystem. Besondere Berücksichtigung fanden von Anfang an Schmerz- und Suchtforschung. (siehe ggf. auch neuere Interviews in der ZEIT, der FAZ, NZZ, SZ oder TV-lnterviews u.a. wiederholt bei Scobel, BRalpha Forum etc.; mehrere Lehrfilme für Ärzte/Medizinstudenten).

 

Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt Walter Zieglgänsberger zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Deutsche Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie, der Ehrenpreis des deutschen Schmerzpreises - Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung und Schmerztherapie, der Galenus v. Pergamon Preis und der Sertürnerpreis. Die TU München verlieh ihm 2012 die Ehrendoktorwürde.


Prof. Dr. phil. Dieter Vaitl

geb. in Garmisch-Partenkirchen, Studium der Philosophie in Rom und Psychologie in Freiburg.

An der Universität Giessen hatte er den Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychophysiologie inne. Dort gehört er bis heute zum Direktorium des Instituts für Psychobiologie und Verhaltensmedizin.

2000 gründete er das Bender Institut for Neuroimaging (BION), mit dessen Geschäftsführung er bis heute betraut ist.

 

Außerhalb der Universität Giessen ist er Direktor des international renommierten Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg.

Von 1982 bis 1988 war er Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie sowie Präsident der Vereinigung Europäischer Psychophysiologie-Gesellschaften (1994-1996).

Er gehört zahlreichen wissenschaftlichen Fachgesellschaften an und war viele Jahre Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der klinischen Psychophysiologie. Sein besonderes Interesse gilt dabei Fragen nach der Erlernbarkeit und Plastizität von körperlichen Reaktionen und deren Abhängigkeit von besonderen Lebensbedingungen.

Ein weiteres Forschungsfeld sind die neurobiologischen Grundlagen von veränderten Bewußtseinszuständen (Trance, Hypnose, Halluzinationen).

Er organisiert und leitete den internationalen Forschungsverbund „Altered States of consciousness" (Veränderte Bewußtseinszustände). Seine wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsergebnisse sind in mehr als 250 Zeitschriften, Beiträgen, Büchern und Buchkapiteln niedergelegt.

Für seine klinisch relevanten psychophysiologischen Forschungsarbeiten und sein Engagement in der Weiterbildung von klinischen Psychologinnen und Psychologen wurde er 1997 mit dem Deutschen Psychologie-Preis ausgezeichnet.

Sprache und deren Einfluss mit dauerhaften Auswirkungen löst Veränderungen aus und bildet eine Brücke zur Nachhaltigkeit.
Das Denken ist meist unbewusst und beeinflusst von Deutungsrahmen und Kontext.

Die Dimensionen und gesellschaftlich sozialen Auswirkungen werden auf der Basis der Erkenntnisse der Neurowissenschaften erfahrbar. Verbunden damit sind auch Konzepte zur Nachhaltigkeit sozial, ökonomisch, ökologisch, ethisch. Über das Medium Sprache werden Dialoge und Zeit-Räume eröffnet und dadurch tiefere Erkenntnisse, sowie komplexe Sachverhalte vermittelt.


Dr. med. Astrid Gendolla

Seit 2009 ist Dr. med Astrid Gendolla niedergelassen in eigener Praxis als Fachärztin für Neurologie, spezielle Schmerztherapie und Psychotherapie. Sie ist Leiterin des regionalen Schmerzzentrum Essen und arbeitet seit 1999 in der Neurologischen Universitätsklinik Essen (Direktor: Prof. Dr. H.C. Diener). Ebenso ist sie seit 2005 Leiterin der Ambulanz und Tagesklinik des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums sowie Oberärztin der Neurologischen Universitätsklinik Essen.

Sie ist Mitglied der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft, Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes, Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie.

Hochschul- und ärztliche Ausbildungen: Weiterbildung Psychotherapie (Ärztekammer Nordrhein, Professor Drees), Abschluss 12/06 mit Facharztanerkennung, Weiterbildungsberechtigung „Spezielle Schmerztherapie", Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie", Facharztanerkennung Neurologie, Vollapprobation als Ärztin, Studium der Humanmedizin, Universität Würzburg, Studium der Rechtswissenschaften, Universität Würzburg.


Prof. Dr. med. Karl-Jürgen Bär

Arzt, Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie. Hirnforscher -Stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Jena.


Dr. Franziska Wiebel

Seit 2013 arbeitet Fr. Dr. Franziska Wiebel als Rednerin, Trainerin und Coach. In der Zeit von 2005 - 2012 arbeitete sie als Medical Writer (Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt/Main) In den Jahren 2002 und 2003 war sie Technische Redakteurin und Übersetzerin (Englisch/Deutsch).

In der Zeit von 1997 - 2000 arbeitete sie am Interfakultären Institut für Zellbiologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. 1993 - 1997 Postdoktorat (Department of Biosciences, Karolinska Institut, Stockholm, Schweden) 1993 Dissertation (Fakultät für Medizin der Ruhr-Universität Bochum) 1989 Diplom (Fakultät für Medizin der Ruhr-Universität Bochum) Sie studierte von 1985 bis 1989 Biologie mit den Schwerpunkten Molekularbiologie, Tierphysiologie, Immunologie an der Ruhr-Universität Bochum

In den Bereichen Training, Coaching und Vorträge ist sie zertifizierte Trainerin (Deutscher Verband für Training und Coaching e.V.); zertifizierte Advanced Business-Trainerin & -Coach (Competence on Top); zertifizierte Organisationsentwicklerin (Competence on Top); erfahrene Rednerin („Competent Communicator", Toastmasters International); NLP-Practitioner (Deutscher Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren); Themenschwerpunkte: Resilienz, Burnout, Train the Trainer, biologische Blickwinkel.

Wissenschaft & Forschung: Molekularbiologische Grundlagenforschung (Genregulation, Signal- und Transportwege, Entwicklungs- und Evolutionsbiologie etc.), klinische Forschung und Entwicklung; Dokumentation und Lehre: Publikationen (siehe Liste), Poster, Vorträge, Forschungsanträge, Seminarvorlesungen.

Medical Writing: Klinische Studienberichte, Studienanträge, Prüfarztbroschüren, Zulassungsdossiers etc.